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Klimamoral

Wenn das Salz schal wird, womit soll man es salzen?

Auf dieser Seite wende ich mich als Wissenschaftler, der mit Überzeugung zur judäo-christlichen Zivilisation steht, an diejenigen, deren „Geschäftsfeld“ Ethik und Moral ist, insbesondere diejenigen Theologen, die in der Gemeinschaft mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Aktivistengruppen durch dem Klimawandel die immer schneller nahende Apokalypse einer Klimakatastrophe kommen sehen, die man nur durch den Totalverzicht auf alles, was irgendwie CO2 oder sonst ein „Treibhausgas“ erzeugen könnte aufhalten kann. Die Radikalen unterscheiden sich von den Gemäßigten vor allem durch die Jahreszahl, bis wann das Ziel der „Dekarbonisierung“ erreicht werden soll. Außerdem scheint eine Einigkeit darin zu bestehen, dass dieses Ziel nur durch Einführung des Sozialismus und Enteignung durchgeführt werden kann.

Anlaß dieser Seite sind einerseits Diskussionen im Freundeskreis, aber auch Verlautbarungen der Evangelischen Kirchenleitung, die sich kritiklos der Klimahysterie anschließen und ähnliche Botschaften und Symbolhandlungen von Papst Franziskus, die mir sehr zu denken geben und die Frage aufwerfen, welche ethisch und moralisch verantwortliche Botschaft angesichts der aktuellen Ereignisse notwendig ist.

Ich habe noch nicht die Hoffnung aufgeben, dass die zum Dienst am Reich Gottes berufenen dazu beitragen können, die Gedanken und Kräfte wieder auf konstruktive Lösungen zu richten. Ermutigen möchte ich auch all diejenigen, die sich noch nicht der neuen Klimareligion angeschlossen haben, die aber dennoch täglich mit diesen Fragen konfrontiert werden.

Willkommen in der Realität

Beginnen möchte ich mit der Klärung einiger Fakten, weil in meinem Verständnis als Wissenschaftler ohne eine solide Faktenbasis keine sinnvolle Auseinandersetzung, und schon gar keine Lösung möglich ist. Möglicherweise endet hier bereits die Diskussion mit manchen Zeitgenossen, denn Anhänger der Postmodernen Philosophie samt deren „Fußtruppen“ in Politik, Medien und Aktivistenszene tun sich sehr schwer mit Fakten bzw. leugnen, dass es objektive, also für verschiedene Menschen gemeinsam wahrnehmbare Fakten gibt.
Als wichtige Voraussetzung der folgenden Argumentation möchte ich auf folgende Fakten Bezug nehmen:

  • Als Einstieg möchte ich den „allgemeinen Konsens“ voraussetzen, dass es einen wahrnehmbaren Einfluß des CO2 Gehalts der Atmosphäre auf das Energiebudget und als Folge auch auf die „Weltdurchschnittstemperatur“ gibt. Zur Vereinfachung der Diskussion wird die vom IPCC publizierte reine CO2-Sensitivität (bei Verdopplung des CO2-Gehalts) von 1.1 Grad C angenommen. Es sei die Bemerkung erlaubt, dass es respektable andere Auffassungen gibt mit guten Gründen dafür, dass der Gehalt von „Treibhausgasen“ für das Klima keine relevante Rolle spielt. Auf jeden Fall verdienen die Details des „Treibhauseffekts“ eine sorgfältige Analyse, wonach sich manches anders darstellt, als in den öffentlichen Medien transportiert wird. Nach einer neueren Publikation wurde ein Teil des Effekts (Abstrahlung im CO2-Band des Spektrums) durch Messungen bestätigt, wobei einschränkend gesagt werden muss, dass der winzige Effekt von 0.2 W/m2 (in 10 Jahren) nicht wirklich gemessen wurde, sondern durch Modelle ermittelt wurde, die wiederum an gemessene Daten angepasst wurden.
    Nebenbei erfährt man in dem Artikel, dass die den gängigen Klimamodellen zugrundeliegenden Strahlungstransportmodelle vergleichsweise hohe Fehlerraten haben und auch wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt sind.
    Zudem fand die Überprüfung nur an 2 Orten statt und nicht weltweit. Insbesondere nicht über dem Meer, das 70% der Erdoberfläche darstellt, wo starke Rückkopplungseffekte durch Wasserdampf und Wolken zu erwarten sind. Die unstrittige Tatsache, dass im globalen Durchschnitt der kühlende Einfluß der Wolken insgesamt stärker ist als der wärmende Einfluß des Wasserdampfs in der Atmosphäre, ist ein starkes Argument dafür, dass der Rückkopplungseffekt negativ ist.
  • Die CO2-Sensitivität nimmt mit wachsendem CO2-Gehalt ab, bei jeder Verdoppelung des CO2-Gehalts bleibt es bei 1.1 Grad möglicher Erwärmung, also nicht nur von 300 ppm auf 600 ppm sondernauch auch bei einer hypothetischen Verdoppelung von 600 ppm auf 1200 ppm. Eine Erhöhung auf 800 ppm (entspricht dem Szenario: „Kohleverbrauch geht ohne Beschränkung weiter“) würde also eine Erhöhung der Weltdurchschnitts-Temperatur um etwa 1.5 Grad bedeuten – ohne Berücksichtigung positiver oder negativer Rückkopplungen.
  • Was die vom IPCC publizierte „eigentliche“ Sensitivität von 2…5 („Mittelwert“ 3.2) Grad C aufgrund von Rückkopplungen betrifft, so sind von der Faktenlage her erhebliche Zweifel angebracht. Diese Hochrechnungen entbehren den Bezug zu tatsächlich gemessenen Temperaturen und enthalten aufgrund systematischer Unvollständigkeit (engl. „systematic bias“) so große Fehler bei der Berechnung der Wolkendecke, dass der Fehlerbereich der Temperaturprognose ±15 Grad C beträgt, was im Klartext bedeutet, dass die Prognose keinerlei Aussagekraft hat, weil sich das Ergebnis weit innerhalb des Fehlerbereichs befindet. Auch die oben genannte Messung des „Treibhauseffekts“ bestätigt eine ausschließliche CO2-Wirkung ohne Rückkopplungen.
  • Alle vergangenen Klima-Horrorprognosen lagen völlig daneben, und zum Teil dieselben Leute wie z.B. Al Gore sind so dreist, dass sie den alten Unsinn einfach wiederholen und um ein paar Jahre „verschieben“ (was ihn nicht daran hindert, seinen eigenen Pool mit elektrischem Strom zu heizen — 66000 KWh/Jahr). Bevor nicht die Gründe für die Fehler der alten falschen Prognosen geklärt sind, gibt es keinen Grund, den neuen Alarmismus-Meldungen Glauben zu schenken.

Moralische Herausforderungen

Seit 2010 bekommen afrikanische Staaten keine Kredite mehr von der Weltbank für den Bau von Kohlekraftwerken. Dabei ist Afrika der Kontinent mit der schlechtesten Versorgung mit Elektrizität. Die afrikanischen Regierungschefs fordern dasselbe Recht wie die wohlhabenden Staaten auf Zugang zu preiswerter Elektrizität, die die wichtigste Voraussetzung des Wohlstands darstellt – bis zu einem Stromverbrauch von etwa 4-5 MWh/Jahr pro Einwohner (privat, Infrastruktur und Industrie) gibt es einen sehr engen Zusammenhang zwischen Stromverbrauch und Wohlstand.

Durch die Energiewende hat Deutschland mit Dänemark zusammen die höchsten Strompreise der Welt. Aktuell sind weitere massive Preissteigerungen bei Strom, Öl, Gas und Benzin geplant, was in Frankreich bereits jetzt zu sozialen Unruhen mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen führt.

Jede Forderung nach Abschalten von preiswerten Stromquellen wie Kohle- und Kernkraftwerken und zusätzlichen Energiesteuern gefährdet das Leben von armen, vor allem alten Menschen. Über 300000 Menschen ist 2017 in Deutschland der Strom abgestellt worden, weil sie ihn nicht mehr bezahlen konnten. Und diese Daumenschrauben sollen jetzt noch weiter angezogen werden. Nachdem bereits jetzt Heizen und Stromversorgung weltweit am teuersten ist, soll jetzt durch zusätzliche Treibstoff-Steuern die Mobilität einkommensschwacher Menschen eingeschränkt werden.

Die „gewaltsame“ Verkehrswende zur Elektromobilität zerstört nicht nur die deutsche Automobil-Industrie mit Hunderttausenden von Beschäftigten, sondern beraubt eine zunehmend größeren Zahl von Menschen — durch die preisliche Unerschwinglichkeit eines e-Autos — ihrer Freiheit und ihrer freien Berufswahl. Durch die enorme Belastung und den Energieverbrauch bei der Herstellung der Batterien ist für den angestrebten Klimaschutz nichts gewonnen, erst recht nicht beim aktuellen „Strommix“. Von der fehlenden Infrastruktur und der nicht gelösten Frage, wo denn der viele zusätzliche Strom herkommen soll, ganz zu schweigen.

Es ist moralisch geradezu verwerflich und — wenn man die Zusammenhänge kennt — genozidal, den Armen der Welt eine schnelle preiswerte Stromversorgung aus ideologischen Gründen vorzuhalten, weil es das Todesurteil für jährlich 4 Millionen Menschen bedeutet.
Was für eine Heuchelei — hierzulande werden wegen unsinnig niedriger Grenzwerten die Besitzer von Diesel-Fahrzeugen durch Androhung von Fahrverboten um ihre bescheidenen Ersparnisse gebracht oder in Not gestürzt, während Milliarden Afrikaner im Rauch ersticken, weil ihnen Kohlekraftwerke vorenthalten werden, die das Problem der Rauchvergiftung in den Häusern lösen würden.

Bei jeder dieser Fragen schwingt im Hintergrund das Thema CO2 mit. Nach den obigen Fakten spielt CO2 bei der Klimaentwicklung eine untergeordnete Rolle. Von „nicht umkehrbaren Punkten“ zu reden ist angesichts der objektiven Zahlen in höchstem Maße verantwortungslos. Für eine Aussage, die einen dermaßen großen Eingriff in die Freiheit einer großen Zahl von Menschen bedeuten würde, braucht es eine für alle nachvollziehbare nicht widerlegbare Begründung, über die dann offen und ausgiebig diskutiert werden muß, und wo auch qualifizierte Gegenstimmen angehört werden müssen.
Allein der Umstand, dass einer wissenschaftliche Konferenz aufgrund durch Bundestagsabgeordnete geförderte Terror-Androhung das Tagungshotel storniert wurde und die Tagung in einem geheim gehaltenen Ersatzhotel nur mit massivem Polizeischutz durchgeführt werden konnte, zeigt den weithin fehlenden Willen zu einer dringend notwendigen inhaltlich fundierten Auseinandersetzung.
Wundert es eigentlich niemand, dass man heute eine kritische Sendung über die „Klimalobby“ im öffentlich rechtlichen Fernsehen nicht mehr zu sehen bekommt, was 2007 — zumindest in Bayern — noch möglich war?

Das älteste Klimamanifest der Welt

Nach all dem oben Gesagten kann ich es nachvollziehen, wenn mancher Leser nun sehr verwirrt fragt: „Wem soll ich nun glauben?“. Auch für mich als Fachmann ist es erstaunlich und irritierend, mit immer neuen Entdeckungen konfrontiert zu werden (wie z.B. dem negativen Treibhauseffekt oder dem Phänomen der perfekten Albedo-Übereinstimmung zwischen Nord- und Südhalbkugel trotz völlig unterschiedlicher Voraussetzungen). Der Umstand, dass wir fortwährend neue, zum Teil auch überraschende Entdeckungen in der Atmosphärenphysik machen, sollte uns in unserem Urteil und unseren Prognosen vorsichtig machen, zumal die neuen Entdeckungen auf eine stabilisierende Wirkung hinweisen. Insbesondere sollten wir uns daran erinnern, dass die Klimageschichte nicht erst vor 30 Jahren und auch nicht mit dem Beginn der Industrialisierung begonnen hat, wie uns die plumpe Treibhausgas-Hypothese glauben machen will.
Zu allen Zeiten haben Klimaereignisse die Menschheit bewegt und geprägt. Das alte Testament ist gibt uns vielfältige, zum Teil dramatische Zeugnisse aller Arten von extremem Klimageschehen wie langjährigen Dürren, Hitze- und Kälteperioden, Feuerstürmen und Überschwemmungen. Jeder ausgebildete Theologe kennt zu fast jedem heutigen klimatischen Horrorbericht einen entsprechenden im Alten Testament (häufig waren die damaligen Ereignisse extremer, z.B. 7-jährige Dürreperioden). Die Menschen hatten zwar auch immer wieder — wie wir — die Frage gestellt, inwiefern sie selbst für das Geschehen verantwortlich waren, aber haben die Konsequenzen als zum Dasein gehörendes Leiden akzeptiert. Entscheidend ist die Frage eines grundsätzlichen Vertrauens in die Struktur der Wirklichkeit. Das ist keine wissenschaftliche Frage mehr, trotzdem kommt niemand an dieser Frage vorbei. Wer dieses Vertrauen nicht hat, wird unweigerlich wegen jeder Abweichung vom „Normalen“ in Panik geraten und deswegen gerade die falschen Entscheidungen treffen.
Es ist meines Erachtens kein Zufall, dass gerade nach der schlimmsten bekannten Flut vor schätzungsweise 4000 Jahren Menschen mit solchem Grundvertrauen in die Wirklichkeit sich mit der Frage der Stabilität des Klimas beschäftigten und die 1. Welt-Klimakonferenz der Menschheit mit einem erstaunlichen Manifest beendete:

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören:
Saat und Ernte,
Frost und Hitze,
Sommer und Winter,
Tag und Nacht (Gen. 8/22)

In der Präambel finden wir die Einsicht, dass es möglicherweise mit der Erde zu Ende gehen wird, heute wissen wir, dass dies spätesten mit dem Ende der Sonnentätigkeit geschehen wird. Bis dahin allerdings sehen wir 4 Säulen eines grundsätzlich stabilen Ökosystems und Klimas:

  • Der Tag-Nacht-Rhythmus ist durch die stabile Eigenrotation der Erde gegeben,
  • Die Jahreszeiten sind eine Folge der Bahn der Erde um die Sonne bei leichter Neigung der Achse, sowie der mit den Breitengraden zunehmenden Abkühlung aufgrund des flacheren Einfallwinkels des Sonnenlichts,
  • Frost und Hitze stehen für außergewöhnliche Klimaereignisse. Offenbar waren die Menschen damals realistisch genug, nicht an eine Illusion eines gleichbleibenden Zustandes ohne größere Schwankungen zu glauben. Trockenheit und Überschwemmungen kann man im gleichen Atemzug nennen.
  • Saat und Ernte schließlich bedeutet die Stabilität eines komplexen ökologischen Systems. Dieses System ist allerdings nicht nur die unberührte Natur. Saat und Ernte sind bewusste, gewollte Eingriffe des Menschen in die Natur — dieser Eingriff ist also von vorneherein vorgesehen – der Mensch ist nicht der Schädling des Planeten. Saat und Ernte“ stehen demnach für die einzigartige Kreativität des Menschen im Umgang mit der Natur und ihren nachwachsenden „Rohstoffen“, sie stehen für die schon früh gekannte und praktizierte „Nachhaltigkeit“, die es dem Menschen erlaubt und möglich macht, die Natur im Rahmen seiner existenziellen Bedürfnisse zu nutzen. Von rücksichtsloser Ausbeutung steht nichts in der Schrift.

Was ich von Theologen erwarte

Nichts braucht die Welt, die aus den Fugen geraten ist, mehr, als Menschen, die inmitten von hysterischer Aufgeregtheit einen klaren Kopf behalten, und die den Mut haben, nach dem Gebet des Franziskus von Asissi zu leben:

Herr, gibt mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
die Geduld, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Offensichtlich ist vielen Theologen genauso wie Journalisten durch stumpfes Nachplappern von extrem einseitigen Halbwahrheiten und z.T. offensichtlichen Falschinformationen diese Weisheit ziemlich vollständig verloren gegangen.
Ohne den Entschluß, selbst über die angesprochenen Themen nachzudenken und offen zu werden für Gedanken, die vom „Mainstream“ abweichen, wird es nicht gelingen, diese Weisheit wiederzufinden.

Es ist eine völlige Illusion, ohne schlimmste gesellschaftliche Verwerfungen die Energieversorgungsquellen der industrialisierten Länder zu zerstören, ohne vorher (!) eine funktionierende zuverlässige Alternative aufzubauen.

Es ist ein Verbrechen, den armen Ländern die Resourcen vorzuenthalten, die es uns ermöglicht haben, allen im Land die Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Dasein zu schaffen.

Es braucht den Mut zu einem geistigen Klimawandel, insbesondere aus dem „Treibhausgas-Gefängnis“ auszubrechen, und sich wieder konstruktiven Wegen zu öffnen, sei es beispielsweise durch Begrünung der Wüstengebiete der Erde oder durch neue Bewertungen und sinnvolle Priorisierung von Zielen und Risiken.

Es ist meines Erachtens eine wichtige Aufgabe von Theologen und Seelsorgern, die dringend notwendige Aufbauarbeit von Vertrauen in die Grundstruktur des Daseins zu leisten, den Menschen die Augen dafür zu öffnen, welch ein Wunderwerk der ganz normale Alltag in unserer Gesellschaft ist – Dankbarkeit ist die Wachsamkeit der Seele gegen die Kräfte der Zerstörung:

  • dass wir seit fast 75 Jahren Frieden haben,
  • dass wir in warmen Häusern leben,
  • dass uns pausenlos Geräte und die dafür notwendige Energie zur Verfügung stehen,
  • dass wir die Freiheit der Mobilität haben,
  • dass wir trotz hoher Bevölkerungsdichte noch schöne Landschaften für Erholung, Natur und Wildtiere haben

Auf der anderen Seite sind wichtige Elemente des Zusammenhalts der Gesellschaft in Gefahr:

  • Der für das Überleben einer Demokratie notwendige freie Austausch von Gedanken und Überzeugungen ist in großer Gefahr. Grade beim Thema Klimawandel wird ein vermeintlicher Konsens postuliert, der keineswegs existiert, und alle, die von der „offiziellen Meinung“ abweichen, werden systematisch diskreditiert, es werden Publikationen verweigert, Karrieren zerstört, und Konferenzen gewaltsam angegriffen.
  • Das zentrale Prinzip unserer Verfassung, des Deutschen Grundgesetzes, ist das Subsidiaritätsprinzip, wonach der Staat sich aus allen Aufgaben heraushalten soll, die andere, kleinere Organisationsstrukturen erledigen können. Wir erleben auf vielen Ebenen gerade den umgekehrten Vorgang: Dass der Staat Rechte an sich reißt, die von Familien, Vereinen, freien Trägern und allenfalls Kommunen ausgeübt werden sollten.

Diese beiden Säulen der Freiheit zu verteidigen und zu fördern, ist ein zentrales Element der christlichen Gemeinde und derer, die sie anleiten. Wenn in diesen Bereich auch noch die Ausgrenzung von Andersdenkenden geschieht, hat sie ihre Bestimmung verfehlt: „Wenn wir Christen sind wie andere Leute, so ist es nicht der Mühe wert, dass wir auf der Welt sind“ (Christoph Blumhardt)